Mitarbeiterempfehlungsprogramme können enorm wertvoll sein, um Top-Talente zu gewinnen, die Mitarbeiterbindung zu erhöhen und die Unternehmenskultur positiv zu prägen. Doch mit der Zeit funktionieren manche Empfehlungsprogramme nicht mehr so effektiv wie am Anfang. Oftmals fehlen einfach die richtigen Analysen, um zu erkennen, wo Verbesserungen durchgeführt werden sollten. Wir bei Sprad unterstützen regelmäßig Unternehmen dabei, ihr Empfehlungsprogramm zu analysieren und zu optimieren.
Im folgenden Beitrag teilen wir unsere persönlichen Erfahrungen und Erkenntnisse darüber, wie Sie objektiv beurteilen können, ob Ihr Empfehlungsprogramm noch funktioniert – oder ob es an der Zeit ist, gezielte Verbesserungen vorzunehmen.
Wird unser Empfehlungsprogramm akzeptiert?
Einer der wichtigsten Indikatoren für ein funktionierendes Empfehlungsprogramm ist das Engagement der Mitarbeitenden. Wenn Ihre Mitarbeitenden nicht aktiv mitmachen, liefert Ihr Programm nicht die gewünschten Resultate.
Um zu prüfen, ob das Programm die nötige Akzeptanz besitzt, schauen Sie sich die Anzahl der Empfehlungen pro Monat an. Faustregel: Liegen Bewerbungen über Empfehlungen konstant unter 30 Prozent, sollten Sie handeln.
Einige Gründe, warum Mitarbeitende nicht teilnehmen:
- Fehlendes Bewusstsein: Mitarbeitende wissen nicht, dass es ein Empfehlungsprogramm gibt oder wie es funktioniert.
- Mangelnde Motivation: Die Anreize sind nicht interessant oder angemessen.
- Fehlende Transparenz: Ergebnisse der Empfehlungen werden nicht klar kommuniziert.
Wir empfehlen intern klar, regelmäßig und mit verschiedenen Kommunikationskanälen auf das Programm hinzuweisen (z. B. wöchentliche Newsletter, Slack Channels, Poster in Aufenthaltsbereichen). Stellen Sie den Wert erfolgreicher Empfehlungen durch klare Belohnungen und Anerkennungen heraus. Weitere Tipps zur erfolgreichen Umsetzung von Mitarbeiterempfehlungsprogrammen finden Sie in unserem Guide für erfolgreiche Mitarbeiterempfehlungsprogramme.
Empfohlene Analysekennzahlen:
- Anzahl der Empfehlungen pro Quartal im Vergleich zur Gesamtbewerberzahl
- Verschiedene Kommunikationskanäle und deren Resonanz messen (z.B. Klicks auf E-Mails)
Führen die Empfehlungen tatsächlich zur Einstellung?
Empfehlungen haben meist eine höhere Qualität als konventionelle Bewerbungen. Als realistischer Benchmark gilt: In gesunden Unternehmen führen etwa 25–40 % der Neueinstellungen auf Empfehlungen zurück.
Falls Sie aktuell unter diesen Werten liegen, könnten einige der folgenden Probleme vorliegen:
- Kriterien für Empfehlungen sind nicht klar genug definiert
- Empfohlene Kandidaten passen nicht zu Stellenprofil und Unternehmenskultur
- Der Bewerbungsprozess ist zu umständlich oder langwierig, so dass motivierte Kandidaten abspringen
Als Best Practice aus unserer Sprad-Erfahrung wissen wir: Schnelles und klares Feedback an den Empfehlenden schafft Vertrauen und sorgt für hohe Beteiligung. Ein kurzer, reibungsloser Einstellungsprozess kann dabei viel bewirken.
Kennzahlen zur Erfolgsmessung:
- Einstellungsquote aus Empfehlungen
- Zeit vom Eingang der Empfehlung bis zur Einstellung (Beschleunigungspotenzial analysieren)
Dauerhafte Bindung: Bleiben empfohlene Mitarbeitende langfristig im Unternehmen?
Empfohlene Mitarbeitende haben im Schnitt eine deutlich höhere Verbleibsquote als andere Bewerbungskanäle: verschiedene Studien belegen, dass diese durchschnittlich rund 70 % länger im Unternehmen bleiben.
Unsere persönliche Erfahrung bestätigt: Zufriedene Mitarbeitende empfehlen gerne passende Kandidaten aus ihrem persönlichen Netzwerk. Diese Kandidaten finden sich oft besser in die Unternehmenskultur ein und passen langfristig besser. Fällt Ihre Fluktuationsrate dennoch gleich oder sogar höher als bei nicht empfohlenen Mitarbeitenden aus, müssen Sie genauer hinschauen:
- Wurden Erwartungen bereits im Bewerbungsprozess realistisch dargestellt?
- Gibt es strukturierte Maßnahmen wie Onboarding oder Mentoring?
- Passen Kultur und Werte im Einstellungsprozess?
Erfahrungen unserer Kunden von Sprad zeigen eindeutig: Professionelle Unterstützung mittels gezieltem Onboarding sowie regelmäßiger Begleitung durch Mentoren erhöht deutlich sowohl Zufriedenheit als auch langfristige Bindung empfohlener Mitarbeiter.
Relevante Kennzahlen:
- Langzeit-Verbleibsquote nach 12 und 24 Monaten
- Vergleich Fluktuation Empfehlungen vs. übrige Einstellungen
Nutzen Mitarbeitende das Empfehlungsprogramm mehrfach?
Wiederholte Nutzung zeigt klar auf, dass Mitarbeitende Vertrauen ins Programm haben und den Nutzen erkennen – und entsprechend erneut bereit sind, potenziell hochwertige Kandidaten zu empfehlen.
Bei Sprad haben wir gesehen, wie regelmäßige Interaktion, Feedbackzyklen und zwischenzeitliche Erfolge dabei helfen, Empfehlungen nachhaltig zu fördern. Sogenannte „Super-Referrer“ zeigen deutlich: ein zufriedener Empfehlender bleibt aktiv, wenn der gesamte Ablauf transparent und anerkennend erfolgt.
Gewinnerstrategien aus unseren Kundenprojekten:
- Regelmäßige und authentische interne Kommunikation zu erfolgreichen Neueinstellungen
- Variierende oder wachsende Belohnungen für mehrfache erfolgreiche Empfehlungen
- Feedback einholen und Anregungen der Mitarbeitenden zur Optimierung integrieren
Empfohlene Analysen:
- Anzahl der Mitarbeitenden, die mehr als einmal empfehlen
- Durchschnittliche Empfehlungsquote pro Mitarbeitenden im Jahresverlauf
Zusammenfassung für eine sofortige Durchführung der Erfolgsmessung (Checkliste)
- Akzeptanz messen: Anteil Empfehlungen an Gesamtbewerbungen analysieren
- Einstellungserfolg evaluieren: Einstellungsquote empfohlener Kandidaten messen
- Langfristige Bindung prüfen: Verbleibquoten empfohlener Mitarbeiter vergleichen
- Mehrfachnutzung des Programms messen: Anzahl der Mitarbeitenden, die mehrfach aktiv empfehlen
Unsere Erfahrung als Grundlage für Ihren Erfolg
Bei Sprad arbeiten wir seit Jahren tagtäglich mit Unternehmen, die ihre Recruiting-Prozesse effektiver gestalten möchten. Die hier vorgestellten Analysen und Methoden stammen direkt aus unserer eigenen Praxis sowie aus konkreten Kundenprojekten.
Unsere jahrelange Beschäftigung mit Themen rund um Mitarbeitergewinnung und -bindung macht uns zu verlässlichen Experten, die tiefergehendes Wissen aus erster Hand weitergeben. Wir kennen nicht nur die theoretischen Grundlagen, sondern vor allem die praktischen Herausforderungen und Lösungswege.
Als Gründer von Sprad teile ich hier mein Erfahrungswissen, das ich durch unzählige Gespräche mit HR-Verantwortlichen gesammelt habe. Mehr Infos zu uns und unserer Software finden Sie unter Sprad.io
FAQ – Fragen und Antworten zu Mitarbeiterempfehlungsprogrammen
Was ist eine gute Zielquote für Einstellungen aus Empfehlungen?
Gesunde Programme erreichen ca. 25–40 % aller Einstellungen aus Empfehlungen.
Sollten wir unser Empfehlungsprogramm monetär belohnen?
Attraktive finanzielle Belohnungen motivieren sicher, ergänzend wirken aber auch Anerkennung und Wertschätzung effektiv.
Wie lange dauert es, bis erste Erfolge sichtbar sind?
Mit guter Kommunikation sowie klaren Anreizen sehen Sie oft innerhalb der ersten drei bis sechs Monate eine merkliche Erhöhung der Empfehlungen.
Was macht Sprad anders bei Empfehlungsprogrammen?
Sprad ermöglicht eine nahtlose digitale Organisationsstruktur, klare Analysemöglichkeiten und intuitiven Informationsfluss rund um Mitarbeiterempfehlungen. Gleichzeitige Features wie Skill-Management und Performance-Steuerung machen uns einzigartig.